AbwAG Abwasserabgabengesetz
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bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote)
(1) Die Bewertungen der Schadstoffe und Schadstoffgruppen sowie die Schwellenwerte ergeben sich aus folgender Tabelle:
G(tief)EI ist der Verdünnungsfaktor, bei dem Abwasser im Fischeitest nicht mehr giftig ist. Die Verfahren zur Bestimmung der Schädlichkeit des Abwassers entsprechen den Analyse- und Messverfahren nach den Nummern, die in Anlage 1 der Abwasserverordnung angegeben sind.
Nr. | Bewertete Schadstoffe und Schadstoffgruppen | Einer Schadeinheit entsprechen jeweils folgende volle Messeinheiten | Schwellenwerte nach Konzentration und Jahresmenge | Verfahren zur Bestimmung der Schädlichkeit des Abwassers |
1 | Oxidierbare Stoffe in chemischem Sauerstoffbedarf (CSB) | 50 Kilogramm Sauerstoff | 20 Milligramm je Liter und | |
250 Kilogramm Jahresmenge | 303 | |||
2 | Phosphor | 3 Kilogramm | 0,1 Milligramm je Liter und | |
15 Kilogramm Jahresmenge | 108 | |||
3 | Stickstoff als Summe der Einzelbestimmungen aus Nitratstickstoff, Nitritstickstoff und Ammoniumstickstoff | 25 Kilogramm | 5 Milligramm je Liter und | Nitratstickstoff: 106 |
125 Kilogramm Jahresmenge | Nitritstickstoff: 107 Ammoniumstickstoff: 202 | |||
4 | Organische Halogenverbindungen als adsorbierbare organisch gebundene Halogene (AOX) | 2 Kilogramm Halogen, berechnet als organisch gebundenes Chlor | 100 Mikrogramm je Liter und | |
10 Kilogramm Jahresmenge | 302 | |||
5 | Metalle und ihre Verbindungen: | und | ||
5.1 | Quecksilber | 20 Gramm | 1 Mikrogramm 100 Gramm | 215 |
5.2 | Cadmium | 100 Gramm | 5 Mikrogramm 500 Gramm | 207 |
5.3 | Chrom | 500 Gramm | 50 Mikrogramm 2,5 Kilogramm | 209 |
5.4 | Nickel | 500 Gramm | 50 Mikrogramm 2,5 Kilogramm | 214 |
5.5 | Blei | 500 Gramm | 50 Mikrogramm 2,5 Kilogramm | 206 |
5.6 | Kupfer | 1 000 Gramm | 100 Mikrogramm 5 Kilogramm | 213 |
Metall | je Liter Jahresmenge | |||
6 | Giftigkeit gegenüber Fischeiern | 6 000 Kubikmeter Abwasser geteilt durch G(tief)EI | G(tief)EI = 2 | 401 |
(2) Wird Abwasser in Küstengewässer eingeleitet, bleibt die Giftigkeit gegenüber Fischeiern insoweit unberücksichtigt, als sie auf dem Gehalt an solchen Salzen beruht, die den Hauptbestandteilen des Meerwassers gleichen. Das Gleiche gilt für das Einleiten von Abwasser in Mündungsstrecken oberirdischer Gewässer in das Meer, die einen ähnlichen natürlichen Salzgehalt wie die Küstengewässer aufweisen.
Quelle: BMJ
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