BWO Bundeswahlordnung
Staatsrecht I: Staatsorganisationsrecht
bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote)
| An den | ||||
| Landeswahlleiter |
| |||
| ......................................................................... | ||||
| ......................................................................... | ||||
| Landesliste | ||||
| der Partei ...................................................................................................................................................................................................................................................................................... | ||||
| (Name der Partei und Anschrift - i.d.R. des Landesverbandes - sowie ihre Kurzbezeichnung) | ||||
| .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................... | ||||
| für die Wahl zum Deutschen Bundestag am ............................................................................................................................................................................................................................... | ||||
| 1. | Auf Grund der §§ 18ff. des Bundeswahlgesetzes und des § 39 der Bundeswahlordnung werden als Bewerber für das Land ..................................................................................................................................................................................... | |||||
| Lfd. Nr. | Familienname - Vornamen | Beruf oder Stand | Geburtsdatum - Geburtsort | Anschrift (Hauptwohnung) - Straße, Hausnummer - Postleitzahl, Wohnort | ||
| 1 | .................................................................... | .............................. | ........................................................ | |||
| .................................................................... | .............................. | ........................................................ | ||||
| 2 | .................................................................... | .............................. | ........................................................ | |||
| .................................................................... | .............................. | ........................................................ | ||||
| usw. | ||||||
| 2. | Vertrauensperson für die Landesliste ist: | |||||
| ............................................................................................................................................................................................................................................................................................. | ||||||
| (Familienname, Vorname) | ||||||
| ............................................................................................................................................................................................................................................................................................. | ||||||
| (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Wohnort, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) | ||||||
| Stellvertretende Vertrauensperson ist: | ||||||
| ............................................................................................................................................................................................................................................................................................. | ||||||
| (Familienname, Vorname) | ||||||
| ............................................................................................................................................................................................................................................................................................. | ||||||
| (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Wohnort, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) | ||||||
| 3. | Der Landesliste sind ..................... Anlagen beigefügt, und zwar | |||||
| a) | ................. Zustimmungserklärungen mit den Versicherungen an Eides statt zur Parteimitgliedschaft der Bewerber, | |||||
| b) | ................. Bescheinigungen der Wählbarkeit der Bewerber, | |||||
| c) | Unterstützungsunterschriften mit dem Nachweis der Wahlberechtigung der Unterzeichner, | |||||
| d) | eine Ausfertigung der Niederschrift über die Beschlussfassung der Mitglieder- oder Vertreterversammlung nebst Versicherung an Eides statt (§ 27 Abs. 5 in Verbindung mit § 21 Abs. 6 des Bundeswahlgesetzes), | |||||
| e) | eine Vollmacht der anderen beteiligten Vorstände. | |||||
| ............................................, den .................................. | ||||||
| (Persönliche und handschriftliche Unterschriften von drei Mitgliedern des Vorstandes des Landesverbandes der Partei | ||||||
| ........................................................................... (Name) | ........................................................................... (Name) | ........................................................................... (Name) | ||||
| ........................................................................... (Funktion) | ........................................................................... (Funktion) | ........................................................................... (Funktion) | ||||
Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz; teilw.: einstweilige Anordnung (§ 32 BVerfGG)
Prüfungsschema zum Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz in besonders eiligen Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht.
- Inhaltsverzeichnis
- Zulässigkeit
- Zuständigkeit des BVerfGG
- Statthaftigkeit
- Antragsberechtigung
- Anordnungsgrund (teilw. Antragsgrund), § 32 I BVerfGG
- Keine Vorwegnahme der Hauptsache
- Rechtsschutzbedürfnis
- Form
- Frist
- Begründetheit
Zulässigkeit
Zuständigkeit des BVerfGG
Gem. § 32 I BVerfGG kann das BVerfG einen Zustand durch einstweilige Anordnung vorläufig regeln.
Statthaftigkeit
§ 32 I BVerfGG setzt voraus, dass ein „Streitfall“ vor dem BVerfG vorliegt oder vorliegen kann. Dies erfordert, dass das BVerfG in der Hauptsache zuständig ist oder wäre. Der einstweilige Rechtsschutz ist somit akzessorisch zu einem Hauptsacheverfahren. Die Hauptsache muss noch nicht anhängig sein. Aber: Hauptsache darf nicht von vornherein evident unzulässig sein.
An dieser Stelle kann in der Klausur eine Inzidentprüfung der Zulässigkeit der Hauptsache erforderlich sein.
Antragsberechtigung
Die Antragsberechtigung im Eilrechtsschutz richtet sich nach den Vorschriften für die Antragsberechtigung im Hauptsacheverfahren. (Arg.: Akzessorietät des einstweiligen Rechtsschutzes zum Hauptsacheverfahren.)
Anordnungsgrund (teilw. Antragsgrund), § 32 I BVerfGG
‚Zur Abwehr schwerer Nachteile, zur Verhinderung drohender Gewalt oder aus einem anderen wichtigen Grund‘ (§ 32 I BVerfGG).
Keine Vorwegnahme der Hauptsache
- Grundsatz:
Keine Vorwegnahme der Hauptsache (Arg.: Offenhaltungs- und Sicherungsfunktion des einstweiligen Rechtsschutzes) - Ausnahme:
Wenn die Entscheidung in der Hauptsache zu spät käme und dem Antragsteller kein ausreichender Rechtsschutz gewährt würde und folglich ein schwerer, nicht wieder gutzumachender, Schaden entstünde.
Rechtsschutzbedürfnis
Nicht gegeben, wenn Entscheidung in der Hauptsache fällt oder sich der Antrag erledigt hat.
Form
Schriftlich und begründet, § 23 I BVerfGG
Frist
Keine Frist
Begründetheit
Sofern die Hauptsache offensichtlich begründet ist, ergeht die einstweilige Anordnung. Sofern sie offensichtlich unbegründet ist, ergeht sie nicht.
Wenn die Erfolgsaussichten nicht eindeutig sind, nimmt das BVerfG, anders als andere Gerichte, keine summarische Prüfung, sondern eine Folgenabwägung vor. Es vergleicht:
- (1.) Schwere der negativen Folgen, die eintreten, wenn eine einstweilige Anordnung nicht ergeht und sich das Anliegen des Antragstellers im Hauptsacheverfahren als berechtigt erweist
- (2.) Schwere der negativen Folgen, die eintreten, wenn eine einstweilige Anordnung ergeht und sich das Anliegen des Antragstellers im Hauptsacheverfahren als nicht berechtigt erweist
Das BVerfG erlässt eine einstweilige Anordnung zur vorläufigen Regelung bis zur Entscheidung in der Hauptsache, wenn die negativen Folgen einer fälschlicherweise nicht ergangenen Anordnung (1.) überwiegen würden.