BWO Bundeswahlordnung
Staatsrecht I: Staatsorganisationsrecht
| An den Kreiswahlleiter | ||
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| A. … (Name der Partei und Anschrift – in der Regel des Landesverbandes – sowie ihre Kurzbezeichnung) oder B. … (Kennwort des anderen Kreiswahlvorschlags (§ 20 Absatz 3 des Bundeswahlgesetzes)) ............................................................................................................................................................................................................................................................................................ | |||
| .................................................................................................................................................................................................................................................................................................... | |||
| für die Wahl zum Deutschen Bundestag am ......................................................................................................................................................................................................................... | |||
| imWahlkreis........................................................................................................................................................................................................................................................................... | |||
| (Nummer und Name) | |||
| 1. | Auf Grund der §§ 18ff. des Bundeswahlgesetzes und des § 34 der Bundeswahlordnung wird alsBewerbervorgeschlagen: | ||
| Familienname: | .............................................................................................................................................................................................................. | ||
| Vornamen: | .............................................................................................................................................................................................................. | ||
| Geburtsdatum: | .............................................................................................................................................................................................................. | ||
| Geburtsort: | .............................................................................................................................................................................................................. | ||
| Beruf oder Stand: | .............................................................................................................................................................................................................. | ||
| Anschrift (Hauptwohnung) | |||
| Straße, Hausnummer: | .............................................................................................................................................................................................................. | ||
| Postleitzahl, Wohnort: | .............................................................................................................................................................................................................. | ||
| 2. | Vertrauenspersonfür den Kreiswahlvorschlag ist: | ||
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| (Familienname, Vornamen) | |||
| ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... | |||
| (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Wohnort, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) | |||
| Stellvertretende Vertrauenspersonist: | |||
| ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... | |||
| (Familienname, Vornamen) | |||
| ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... | |||
| (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Wohnort, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) | |||
| 3. | Dem Kreiswahlvorschlag sind .......................... Anlagen beigefügt, und zwar | ||
| a) | Zustimmungserklärung des Bewerbers mit der Versicherung an Eides statt zur Parteimitgliedschaft des Bewerbers einer Partei, | ||
| b) | Bescheinigung der Wählbarkeit des Bewerbers, | ||
| c) | .................... Unterstützungsunterschriften mit dem Nachweis der Wahlberechtigung der Unterzeichner des Kreiswahlvorschlages | ||
| d) | eine Ausfertigung der Niederschrift über die Beschlussfassung der Mitglieder- oder Vertreterversammlung nebst Versicherung an Eides statt (§ 21 Abs. 6 des Bundeswahlgesetzes) | ||
| e) | der Nachweis, dass dem Landeswahlleiter eine schriftliche Vollmacht der anderen beteiligten Vorstände vorliegt. | ||
| ....................................................., den ............................................... | |||
| .......................................................................................... | .......................................................................................... | .......................................................................................... |
| .......................................................................................... | .......................................................................................... | .......................................................................................... |
| (Vor- und Familienname in Maschinen- oder Druckschrift und handschriftliche Unterschrift | (Vor- und Familienname in Maschinen- oder Druckschrift und handschriftliche Unterschrift) | (Vor- und Familienname in Maschinen- oder Druckschrift und handschriftliche Unterschrift) |
| .......................................................................................... | .......................................................................................... | .......................................................................................... |
| (Funktion) | (Funktion) | (Funktion) |
Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz; teilw.: einstweilige Anordnung (§ 32 BVerfGG)
Prüfungsschema zum Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz in besonders eiligen Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht.
- Inhaltsverzeichnis
- Zulässigkeit
- Zuständigkeit des BVerfGG
- Statthaftigkeit
- Antragsberechtigung
- Anordnungsgrund (teilw. Antragsgrund), § 32 I BVerfGG
- Keine Vorwegnahme der Hauptsache
- Rechtsschutzbedürfnis
- Form
- Frist
- Begründetheit
Zulässigkeit
Zuständigkeit des BVerfGG
Gem. § 32 I BVerfGG kann das BVerfG einen Zustand durch einstweilige Anordnung vorläufig regeln.
Statthaftigkeit
§ 32 I BVerfGG setzt voraus, dass ein „Streitfall“ vor dem BVerfG vorliegt oder vorliegen kann. Dies erfordert, dass das BVerfG in der Hauptsache zuständig ist oder wäre. Der einstweilige Rechtsschutz ist somit akzessorisch zu einem Hauptsacheverfahren. Die Hauptsache muss noch nicht anhängig sein. Aber: Hauptsache darf nicht von vornherein evident unzulässig sein.
An dieser Stelle kann in der Klausur eine Inzidentprüfung der Zulässigkeit der Hauptsache erforderlich sein.
Antragsberechtigung
Die Antragsberechtigung im Eilrechtsschutz richtet sich nach den Vorschriften für die Antragsberechtigung im Hauptsacheverfahren. (Arg.: Akzessorietät des einstweiligen Rechtsschutzes zum Hauptsacheverfahren.)
Anordnungsgrund (teilw. Antragsgrund), § 32 I BVerfGG
‚Zur Abwehr schwerer Nachteile, zur Verhinderung drohender Gewalt oder aus einem anderen wichtigen Grund‘ (§ 32 I BVerfGG).
Keine Vorwegnahme der Hauptsache
- Grundsatz:
Keine Vorwegnahme der Hauptsache (Arg.: Offenhaltungs- und Sicherungsfunktion des einstweiligen Rechtsschutzes) - Ausnahme:
Wenn die Entscheidung in der Hauptsache zu spät käme und dem Antragsteller kein ausreichender Rechtsschutz gewährt würde und folglich ein schwerer, nicht wieder gutzumachender, Schaden entstünde.
Rechtsschutzbedürfnis
Nicht gegeben, wenn Entscheidung in der Hauptsache fällt oder sich der Antrag erledigt hat.
Form
Schriftlich und begründet, § 23 I BVerfGG
Frist
Keine Frist
Begründetheit
Sofern die Hauptsache offensichtlich begründet ist, ergeht die einstweilige Anordnung. Sofern sie offensichtlich unbegründet ist, ergeht sie nicht.
Wenn die Erfolgsaussichten nicht eindeutig sind, nimmt das BVerfG, anders als andere Gerichte, keine summarische Prüfung, sondern eine Folgenabwägung vor. Es vergleicht:
- (1.) Schwere der negativen Folgen, die eintreten, wenn eine einstweilige Anordnung nicht ergeht und sich das Anliegen des Antragstellers im Hauptsacheverfahren als berechtigt erweist
- (2.) Schwere der negativen Folgen, die eintreten, wenn eine einstweilige Anordnung ergeht und sich das Anliegen des Antragstellers im Hauptsacheverfahren als nicht berechtigt erweist
Das BVerfG erlässt eine einstweilige Anordnung zur vorläufigen Regelung bis zur Entscheidung in der Hauptsache, wenn die negativen Folgen einer fälschlicherweise nicht ergangenen Anordnung (1.) überwiegen würden.