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Verweise
in Anlage 17 BWO

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Bundeswahlordnung

Öffentliches RechtVerfassungsrecht

Staatsrecht I: Staatsorganisationsrecht

(Fundstelle: Anlageband zum BGBl. I Nr. 26 vom 26. April 2002, S. 28 - 30; bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote)


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............................................., den ............................
(Ort) 
 
    Sämtliche Angaben    
    in Maschinen- oder    
    Druckschrift    



Niederschrift
über die Mitglieder-/Vertreterversammlungzur Aufstellung des Wahlkreisbewerbers
der..........................................................................
(Name der Partei und ihre Kurzbezeichnung)
für den Wahlkreis..................................................................................
(Nummer und Name)
zur Wahl zum ..................... Deutschen Bundestag


.........................................................................................................................................................................................................................................................................................................
 (einberufende Stelle der Partei)
hatte am .................................................................................................... durch ..........................................................................................................................................................................
 (Form der Einladung)
eine Mitgliederversammlung der Partei im Wahlkreis
(Mitgliederversammlung zur Wahl eines Wahlkreisbewerbers ist eine Versammlung der im Zeitpunkt ihres Zusammentritts im Wahlkreis zum Deutschen Bundestag wahlberechtigten Mitglieder.)
die Mitglieder der besonderen Vertreterversammlung
(Besondere Vertreterversammlung ist eine Versammlung von Vertretern, die nach § 21 Abs. 1 Satz 3 des Bundeswahlgesetzes für die Aufstellung des Wahlkreisbewerbers gewählt worden sind.)
die Mitglieder der allgemeinen Vertreterversammlung
(Allgemeine Vertreterversammlung ist eine nach der Satzung der Partei allgemein für bevorstehende Wahlen nach § 21 Abs. 1 Satz 4 des Bundeswahlgesetzes gewählte Versammlung.)
auf den ................................................................, ........................................ Uhr,
nach .................................................................................................................................................................................................................................................................................................
.........................................................................................................................................................................................................................................................................................................
 (Anschrift des Versammlungsraumes mit Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort)
zum Zwecke der Aufstellung eines Wahlkreisbewerbers
zum Zwecke der Wiederholung der Abstimmung über die Aufstellung eines Wahlkreisbewerbers
einberufen.
Erschienen waren ............................................... stimmberechtigte Mitglieder/Vertreter.
 (Zahl)
Die Versammlung wurde geleitet von:....................................................................................
(Vor- und Familienname)
Die Versammlung bestellte zum Schriftführer:....................................................................................
(Vor- und Familienname)
Der Versammlungsleiter stellte fest,
1.dass die Vertreter in Mitgliederversammlungen der Partei im Wahlkreis in der Zeit
vom .......................................................... bis ..................................................................
für die besondere Vertreterversammlung
für die allgemeine Vertreterversammlung
gewählt worden sind;
2.dass die Stimmberechtigung aller Erschienenen, die Anspruch auf Stimmabgabe erhoben haben, festgestellt worden ist;
dass auf seine ausdrückliche Frage von keinem Versammlungsteilnehmer die Mitgliedschaft, die Vollmacht und das Wahlrecht eines Teilnehmers, der Anspruch auf Stimmberechtigung erhoben hat, angezweifelt wird;
3.dass nach der Satzung der Partei
dass nach den allgemein für Wahlen der Partei geltenden Bestimmungen
dass nach dem von der Versammlung gefassten Beschluss
als Bewerber gewählt ist, wer.......................................................................................................................................................................................................................................
..............................................................................................................................................................................................................................................................................................
..............................................................................................................................................................................................................................................................................................
4.dass mit verdeckten Stimmzetteln geheim abzustimmen ist und dass jeder stimmberechtigte Teilnehmer auf dem Stimmzettel unbeobachtet den Namen des von ihm bevorzugten Bewerbers zu vermerken hat;
5.dass jeder stimmberechtigte Teilnehmer der Versammlung vorschlagsberechtigt war;
6.dass die Bewerber Gelegenheit hatten, sich und ihr Programm in angemessener Zeit vorzustellen.
Als Bewerber wurden vorgeschlagen:
1...............................................................................................................................................................................................................................................................................................
2...............................................................................................................................................................................................................................................................................................
3...............................................................................................................................................................................................................................................................................................
 (Familiennamen, Vornamen, Anschriften)
Für die Abstimmung wurden einheitliche Stimmzettel verwendet. Jeder anwesende stimmberechtigte Teilnehmer erhielt einen Stimmzettel. Die Abstimmungsteilnehmer vermerkten den Namen des von ihnen gewünschten Bewerbers auf dem Stimmzettel und gaben diesen verdeckt ab. Nach Schluss der Stimmabgabe wurde das Wahlergebnis festgestellt und verkündet.
Es erhielten:
1........................................................................................................................................................................................................ Stimmen
2........................................................................................................................................................................................................ Stimmen
3...............................................................................................................................................................
 (Familiennamen und Vornamen der Bewerber)
......................................... Stimmen
Stimmenthaltungen:.........................................
Ungültige Stimmen:......................................... 
Zusammen:......................................... 
Hiernach hat ......................................................................................................................................................................................................................................................................................
 (Familienname und Vornamen des erfolgreichen Bewerbers)
— keiner der Vorgeschlagenen
die erforderliche Stimmenmehrheit erhalten.
In einem 2. Wahlgangwurde zwischen folgenden Bewerbern
1...............................................................................................................................................................................................................................................................................................
2...............................................................................................................................................................................................................................................................................................
in der gleichen Weise wie beim 1. Wahlgang abgestimmt.
Dabei erhielten:
1........................................................................................................................................................................................................ Stimmen
2...............................................................................................................................................................
 (Familiennamen und Vornamen der Bewerber)
......................................... Stimmen
Stimmenthaltungen:.........................................
Ungültige Stimmen:......................................... 
Zusammen:......................................... 
Hiernach ist als Bewerber gewählt:..........................................................................................................................................................................................................................
..........................................................................................................................................................................................................................
..........................................................................................................................................................................................................................
 (Familienname, Vornamen und Anschrift - Hauptwohnung -)
Einwendungen gegen das Wahlergebnis wurden
nicht erhoben.
Einwendungen gegen das Wahlergebnis wurden erhoben, aber von der Versammlung zurückgewiesen. Über die Einzelheiten wurden erläuternde Niederschriften gefertigt, die als Anlage(n) Nr. ................... bis Nr. ..................... beigefügt sind.
Die Versammlung beauftragte..........................................................................................................................................................................................................................
..........................................................................................................................................................................................................................
 (Familiennamen und Vornamen von mindestens zwei Teilnehmern)
neben dem Leiter die Versicherung an Eides statt darüber abzugeben, dass die Anforderungen gemäß § 21 Abs. 3 Satz 1 bis 3 des Bundeswahlgesetzes beachtet worden sind.
Der Leiter der VersammlungDer Schriftführer
......................................................................................................................................................................................................
...................................................................................................
(Vor- und Familienname des Unterzeichners in Maschinen-
oder Druckschrift und handschriftliche Unterschrift)
...................................................................................................
(Vor- und Familienname des Unterzeichners in Maschinen-
oder Druckschrift und handschriftliche Unterschrift)
______________
Quelle: BMJ
Import:

Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz; teilw.: einstweilige Anordnung (§ 32 BVerfGG)

Öffentliches RechtVerfassungsrechtStaatsrecht I: Staatsorganisationsrecht

Prüfungsschema zum Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz in besonders eiligen Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht.

 

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Zulässigkeit
  3. Zuständigkeit des BVerfGG
  4. Statthaftigkeit
  5. Antragsberechtigung
  6. Anordnungsgrund (teilw. Antragsgrund), § 32 I BVerfGG
  7. Keine Vorwegnahme der Hauptsache
  8. Rechtsschutzbedürfnis
  9. Form
  10. Frist
  11. Begründetheit

 

Zulässigkeit

Zuständigkeit des BVerfGG

Gem. § 32 I BVerfGG kann das BVerfG einen Zustand durch einstweilige Anordnung vorläufig regeln.

 

Statthaftigkeit

§ 32 I BVerfGG setzt voraus, dass ein „Streitfall“ vor dem BVerfG vorliegt oder vorliegen kann. Dies erfordert, dass das BVerfG in der Hauptsache zuständig ist oder wäre. Der einstweilige Rechtsschutz ist somit akzessorisch zu einem Hauptsacheverfahren. Die Hauptsache muss noch nicht anhängig sein. Aber: Hauptsache darf nicht von vornherein evident unzulässig sein.

An dieser Stelle kann in der Klausur eine Inzidentprüfung der Zulässigkeit der Hauptsache erforderlich sein.

 

Antragsberechtigung

Die Antragsberechtigung im Eilrechtsschutz richtet sich nach den Vorschriften für die Antragsberechtigung im Hauptsacheverfahren. (Arg.: Akzessorietät des einstweiligen Rechtsschutzes zum Hauptsacheverfahren.)

 

Anordnungsgrund (teilw. Antragsgrund), § 32 I BVerfGG

‚Zur Abwehr schwerer Nachteile, zur Verhinderung drohender Gewalt oder aus einem anderen wichtigen Grund‘ (§ 32 I BVerfGG).

 

Keine Vorwegnahme der Hauptsache

  • Grundsatz:
    Keine Vorwegnahme der Hauptsache (Arg.: Offenhaltungs- und Sicherungsfunktion des einstweiligen Rechtsschutzes)
  • Ausnahme:
    Wenn die Entscheidung in der Hauptsache zu spät käme und dem Antragsteller kein ausreichender Rechtsschutz gewährt würde und folglich ein schwerer, nicht wieder gutzumachender, Schaden entstünde.

 

Rechtsschutzbedürfnis

Nicht gegeben, wenn Entscheidung in der Hauptsache fällt oder sich der Antrag erledigt hat.

 

Form

Schriftlich und begründet, § 23 I BVerfGG

 

Frist

Keine Frist

 

 

Begründetheit

Sofern die Hauptsache offensichtlich begründet ist, ergeht die einstweilige Anordnung. Sofern sie offensichtlich unbegründet ist, ergeht sie nicht.

 

Wenn die Erfolgsaussichten nicht eindeutig sind, nimmt das BVerfG, anders als andere Gerichte, keine summarische Prüfung, sondern eine Folgenabwägung vor. Es vergleicht:

  • (1.) Schwere der negativen Folgen, die eintreten, wenn eine einstweilige Anordnung nicht ergeht und sich das Anliegen des Antragstellers im Hauptsacheverfahren als berechtigt erweist
  • (2.) Schwere der negativen Folgen, die eintreten, wenn eine einstweilige Anordnung ergeht und sich das Anliegen des Antragstellers im Hauptsacheverfahren als nicht berechtigt erweist

 

Das BVerfG erlässt eine einstweilige Anordnung zur vorläufigen Regelung bis zur Entscheidung in der Hauptsache, wenn die negativen Folgen einer fälschlicherweise nicht ergangenen Anordnung (1.) überwiegen würden.

 

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